Es ist Tanz. Wild und bunt. Laut und ungehemmt. Es ist der einzige Weg zu überleben. Sich freizukämpfen aus dem Korsett des Daseins, des Wollens und Müssens und des unvermeidlichen Todes. Eine Armee von energetischen Tänzer*innen beherrscht für 70 Minuten die Bühne des Maxim-Gorki-Theaters und hinterlässt ein begeistertes Premierenpublikum.
Kategorie: Kunst & Kultur
Die Kunst ist der Nährboden für ein reichhaltiges kulturelles Leben. In Berlin gibt es unzählige Orte, an denen sich Kunst und Kultur einatmen lässt. Sie sind für mich die Basis meiner Arbeit und wichtige Inspiration.
Cadavre Exquis – ein Melodram in vier Teilen
Ganz zart beginnt Oliver Urbanski das Gedicht „Sieben Häute” der Lyrikerin Sarah Kirsch in sein Mikrofon zu sprechen, der Saal lauscht gespannt, nicht ahnend, was folgt. Oder doch? Schließlich hat das Konzerthaus Berlin zum „Cadavre exquis” in den Werner-Otto-Saal eingeladen. Der Franzose André Breton, surrealistischer Theoretiker und Autor, erfand dieses etwas andere Gesellschaftsspiel. Surreal war der Abend allemal und gespielt wurde auch, was das Zeug hält.
Versetzung von Thomas Melle
Verrückter, Irrer, Idiot, Psycho …. Wie viele Wörter existieren in der deutschen Sprache, um Menschen zu bezeichnen, die nicht der Norm entsprechen? Und was ist überhaupt die Norm? Was ist normal und was nicht? In seinem Theaterstück „Versetzung” bringt der Autor Thomas Melle seine bipolare Erkrankung auf die Bühne des Deutschen Theaters in Berlin. Und lässt die Zuschauer ob solcher oft abfällig in den Raum geworfenen Benennungen auf gewisse Weise beschämt zurück.