Bühnenbild von Wolfgang Menardi für Gutmenschen

Gutmenschen von Yael Ronen im Deutschen Theater

Wer und was ist eigentlich ein Gutmensch? Ein Mensch, der von Grund auf gut ist? Und was heißt das denn, gut zu sein? Bekommt man diese Eigenschaft in die Wiege gelegt oder lässt sich das lernen? Oder ist ein Gutmensch einer, der immer Gutes tut? Und geht das überhaupt? Denn ist das Gute für die einen, auch per se das Gute für die anderen? Wohl eher nicht. Früher, in den neunziger Jahren waren die Gutmenschen diejenigen, die auf Friedensdemos gingen, im Bioladen einkauften und Ökokleidung trugen und der Begriff war ziemlich negativ konnotiert. Das ist immer noch so, nur der Kanon der Gutmenschen hat sich ein bisschen verschoben.

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Programmheft zu „Das achte Leben (Für Brilka)” in der Inszenierung von Jette Steckel

Das achte Leben (Für Brilka) nach dem Roman von Nino Haratischwili

Wie schafft man es, mehr als 1000 Seiten Literatur in ein Bühnenstück umzuwandeln, und dabei viereinhalb Stunden konstant die Spannung zu halten? Wer glaubt, dass das ein unmögliches Unterfangen ist, irrt. Die Regisseurin Jette Steckel hat es zusammen mit den Dramaturginnen Julia Lochte und Emilia Heinrich gewagt und ein Bühnenepos geschaffen, das lange nachhallt. Im Rahmen der Autorentheatertage in Berlin zeigte das Deutsche Theater „Das achte Leben (Für Brilka)”. Im vergangenen Jahr wurde das Stück bereits am Thalia Theater in Hamburg uraufgeführt.

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Maxim Gorki Theater - Hillbrowfiction

Hillbrowfication von Constanza Macras – Tanzen, Tanzen, Tanzen

Es ist Tanz. Wild und bunt. Laut und ungehemmt. Es ist der einzige Weg zu überleben. Sich freizukämpfen aus dem Korsett des Daseins, des Wollens und Müssens und des unvermeidlichen Todes. Eine Armee von energetischen Tänzer*innen beherrscht für 70 Minuten die Bühne des Maxim-Gorki-Theaters und hinterlässt ein begeistertes Premierenpublikum.

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