Bühne ohne Musiker zum Cadavre Exquis im Konzerthaus Berlin

Cadavre Exquis – ein Melodram in vier Teilen

Ganz zart beginnt Oliver Urbanski das Gedicht „Sieben Häute” der Lyrikerin Sarah Kirsch in sein Mikrofon zu sprechen, der Saal lauscht gespannt, nicht ahnend, was folgt. Oder doch? Schließlich hat das Konzerthaus Berlin zum „Cadavre exquis” in den Werner-Otto-Saal eingeladen. Der Franzose André Breton, surrealistischer Theoretiker und Autor, erfand dieses etwas andere Gesellschaftsspiel. Surreal war der Abend allemal und gespielt wurde auch, was das Zeug hält.

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Anja Schneider und Daniel Hoevels in Versetzung am Deutschen Theater Berlin

Versetzung von Thomas Melle

Verrückter, Irrer, Idiot, Psycho …. Wie viele Wörter existieren in der deutschen Sprache, um Menschen zu bezeichnen, die nicht der Norm entsprechen? Und was ist überhaupt die Norm? Was ist normal und was nicht? In seinem Theaterstück „Versetzung” bringt der Autor Thomas Melle seine bipolare Erkrankung auf die Bühne des Deutschen Theaters in Berlin. Und lässt die Zuschauer ob solcher oft abfällig in den Raum geworfenen Benennungen auf gewisse Weise beschämt zurück.

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