Social Dissolution of the West. Fotografie zur Einladung der Ausstellungseröffnung

Risk Hazekamp – Social Dissolution of the West

Ein Raum, der bezwungen werden muss, das war der erste Gedanke, den Risk Hazekamp hatte, als sie die 700 Quadratmeter große Ausstellungshalle der Pennings Foundation in Eindhoven sah, in der sie Social Dissolution of the West zeigen wollte. Eine Herausforderung, die die Künstler*in gerne annahm. Sie installierte zusätzliche Säulen in den Raum, zog eine Wand ein und baute Sockelvitrinen, die sie im Raum verteilte. So strukturierte sie die Räumlichkeiten für ihre Fotografien, das gesammelte Archivmaterial und die unterschiedlichen Installationen. Herausgekommen ist ein Kunstprojekt, das einen sehr vielschichtigen Blick auf zwei Ereignisse wirft, die sich in diesem Jahr zum fünfzigsten Mal jähren.

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Gerhard Richter – Abstraktion

Abstraktion hat viel von Willkür, besonders in der Kunst. Wild auf die Leinwand gebrachte Farbkleckse, Striche, wie nach einem versehentlich abgerutschten Pinsel oder ganze Flächen, die danach aussehen, als sei eine Walze über sie hinweggefahren. Die Kunst wirkt naiv, oft wie Kindermalerei, nicht durchdacht. Ein Irrtum. Abstraktion ist Geschmackssache, beliebig ist sie nicht.

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Programmheft zu „Das achte Leben (Für Brilka)” in der Inszenierung von Jette Steckel

Das achte Leben (Für Brilka) nach dem Roman von Nino Haratischwili

Wie schafft man es, mehr als 1000 Seiten Literatur in ein Bühnenstück umzuwandeln, und dabei viereinhalb Stunden konstant die Spannung zu halten? Wer glaubt, dass das ein unmögliches Unterfangen ist, irrt. Die Regisseurin Jette Steckel hat es zusammen mit den Dramaturginnen Julia Lochte und Emilia Heinrich gewagt und ein Bühnenepos geschaffen, das lange nachhallt. Im Rahmen der Autorentheatertage in Berlin zeigte das Deutsche Theater „Das achte Leben (Für Brilka)”. Im vergangenen Jahr wurde das Stück bereits am Thalia Theater in Hamburg uraufgeführt.

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